Die Türkei hat im vergangenen Jahrzehnt einen tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandel erlebt. Heute ist ihr wirtschaftliches Fundament sehr solide. Mit einem BIP von ca. USD 786 Mrd. (2012) steht die Türkei auf Platz 17 der größten Volkswirtschaften der Welt und auf Platz sechs in Europa.
Die prosperierende Wirtschaft bringt einen Bedarf an Infrastrukturinvestitionen in verschiedenen Bereichen mit sich, vor allem Bau, Wohn- und Bürogebäude, Verkehr und Energie. Im Jahr 2013 hat die türkische Regierung USD 26 Mrd. in die Infrastruktur des Landes investiert. 30 Prozent davon gingen in Verkehrsprojekte, gefolgt von Bildung, Energie, Gesundheitswesen und Landwirtschaft.
Als wichtige Investitionsziele wurden formuliert:
- Ein Exportvolumen von USD 500 Mio. erreichen und eine der zehn größten Volkswirtschaften der Welt werden
- Das Schienennetz für Hochgeschwindigkeitszüge von 888 km auf 10.000 km mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 25 % erweitern
- Die Länge der Autobahnen von 2236 km (Stand 2013) auf 7500 km erhöhen
- Die Passagierkapazität der Flughäfen bis zum Jahr 2023 von derzeit 165 Mio. auf 400 Mio. erhöhen
- Beim Containertransport eine Umschlagskapazität von 32 Mio. TEU erreichen
- Eine Tragfähigkeit der Containerschiffe von 10 Mio. DWT erreichen
- Die Zahl der Yachthäfen auf 100 erhöhen
Im Energiesektor möchte die Türkei ihre installierte Leistung von 57.059 MW (2012) bis 2023 auf 125.000 MW erhöhen. Dafür sind beträchtliche Investitionen in die Infrastruktur notwendig, die Anlegern große Chancen bieten.
Auch für Stadterneuerungsprojekte gibt es neue Pläne und Zielvorgaben. Seit dem Inkrafttreten des Städtebaugesetzes Nr. 6306 hat sich die türkische Regierung zur Sanierung und Renovierung von Gebäuden entschieden, die bei Naturkatastrophen zerstört wurden. Dies umfasst 6,5 Millionen Wohneinheiten und ein Budget von USD 400 Mrd.